Monday 4 May 2020

Notecards from Schiff Sebastopol

Elise Ellenberger collected autographs on the Ship Sebastopol (Schiff Sebastopol) on it's journey to Lyttelton, NZ in 1863.  These were mainly from the German passengers.  Here are some of them below:




Schwartz

Schwartz

6b6a

 Gertrude Esselborn 



15b15a



K.Seyb (Katharina Seyb)14b14a
K. Seyb

The Meng Letters - Letter from 1863

Letter to Karl Meng in New Zealand from Hohen –Sülzen, 30-08-1863

(written mainly by Johannes Meng, Jacob Keil, with greetings from Franz Jos. Schmitt, Marie Schmitt, Anna Barbara Meng)


Hohen-Sülzen, den 30ten August 1863

Lieber Sohn, Bruder und Freund,
vor 8 Tagen haben wir Deinen, seither mit wahrer Sehnsucht erwarteten Brief erhalten. Deine Gesundheit, die glückliche Reise und glückliche Ankunft in Neuseeland sowie die erfreulichen Verhältnisse und Deine Zufriedenheit , machen uns alle von Herzen froh und beglückt und hoffen, dass Du und wir in Zukunft stets Ursache haben mögen uns zu freuen ob deines Wohlergehens.

Denke Dir wie lange uns hier die Zeit wurde, bis wir uns nur irgendwelche Nachricht von Dir und Deinen Reisegefährten hatten. Ein halb Jahr und nicht wissen, ob Euch der Sturm verschlagen oder welches böse Schicksal Euch heimgesucht habe. Davor ungefehr drei Wochen erhielten wir von Kindenheim die mündliche Nachricht, dass ein Brief nach Friedelsheim gekommen sei und ihr alle gesund und wohl angekommen ward, aber nach einer Reise von nur 75 Tagen bis wir aus Deinem Brief sahen, dass es 126 gedauert hat. Nun das ist jetzt überstanden und ihr habt ja mitunter rechte Plaisir dabei gehabt? Da haben wir zuhause oft gezittert und gebebt und ihr habt Bälle abgehalten und Konzerte? Aber warte, wir werden uns hier auch vergnügte Tage machen, von jetzt an.

Wie mögt Ihr und namentlich wie mag Herr Tisch so froh gewesen sei, dass alles ohne Unfall ab ging! Wir sehen Euch ordentlich im Geiste, wie Ihr gejubelt habt und gelacht! Doch bis Dich dieser Brief erreicht, wirst Du bereits von den dortigen Tagesgeschäften in Anspruch genommen sein, wirst müssen Dich umschauen, und Sorgen für Deines Lebens Nahrung und Nothdurft. Wir würden Dir gerne einige Flaschen Guten, echte Kartoffeln, Wurst, usw. schicken; aber es ist doch ein bisschen weit, viel weiter als Frankfurt! So musst Du halt selbst zusehen. Oder ist’s nicht gefährlich? Wir denken Du wirst denken, ich brauche Euch dort draußen nicht mit Euren Kartoffeln und Sauermilch. Du hast aber in Deinem Schreiben wenig bemeldet zum Beispiel was Du zu treiben Aussicht hast und Du hast nicht gesagt für Jakob Keil und Peter Schneider, namentlich die beiden meinen Du denkst nicht an sie; auch hast Du nichts vom Casino geschrieben. Da vergeht fast kein Tag, an dem Du nicht genannt wirst und wir sehen, dass Dich alle wirklich gern hatten. Peter Schneider und Franz Schmitt werden innerhalb ¾ Jahr bei Euch sein.

Am Schlusse dieses Briefes wird Jakob Keil Dir noch manches schreiben; indessen wir Dir noch einige Neuigkeiten mitteilen wollen: In unserer Familie gibt es nichts von Bedeutung. Wir sind alle noch munter und gesund, was dieses Jahr sehr nötig war. Da wir in Erndte tüchtig zu tun hatten, die Hitze kam so arg, dass alles zusammen dörr wurde und man nicht mehr wusste, wo anfangen. Die Erndte ist an Haufenzahl außerordentlich reichlich ausgefallen, besonders war der Waizen an Haufen, wie an schönen Körner besser als seit Jahren. Nur die Gerste ist etwas schnell gedörrt, weswegen das Maltern um einiges geringer wurde das Korn ...

An der Seite stehend:
Die Hitze war bei uns im Sommer ärger dennoch als unter der Linie, wir hatten bis 31 Grad im Schatten. Es war unausstehlich.


Seite 2

Liebster bester Freund Karl!
Damit die Sache schneller abgethan ist, habe ich diesen Brief geschrieben für die Deinen und will auch einige Wörter meinerseits beifügen: Ich hatte mit solcher Sehnsucht auf Nachricht von Dir gewartet, nur um zu Wissen ob ihr glücklich angekommen wäret, dass ich oft das Heimweh nach Dir hatte. Besonders glaubte ich Du würdest schon schreiben was Du von dem Plan meiner Hinreise jetzt hältst? Hoffe auf Dein Versprechen in Deinem nächsten Brief wo Du Land und Zustände besser wirst kennen; Nimm Dich dieser Sache recht an, denn sowie mein Vater der eben rasch weniger wird, nicht mehr am Leben wäre, würde ich abreißen und zuvor noch meine Aecker verpachten, damit meine Frau nicht zuviel Arbeit hätte, diesen Plan haben wir zusammen entworfen, besonders erkundige Dich ob man sich auch dort mit der Feder ernähren kann auf Bureaus, Kaufläden, etc – überhaupt über die mich betreffenden Zustände. Peter Schneider und Franz Schmitt und ich lassen uns soeben die englischen Briefe kommen, um für alle Fälle gerüstet zu sein, Schneider kommt jedenfalls. Schließlich bitte ich Dich, meiner stets in Liebe zu gedenken, wie ich auch Deiner gedenke und wünsche Dir Gesundheit, Kraft und Glück in der neuen Heimath. Viele herzliche Grüße, besorge mir an Herrn Tisch und seine Frau nebst Kindern. Ich hoffe Euch alle dort zu sehen Grüße Herrn Zinkgraf und Karl Findt aufs Beste sowie alle diejenigen die ich kenne.

Und Du sei auch noch recht freundschaftlich gegrüßt von Franz Schmitt, Peter Schneider, Deiner Schwester Gretchen und Schwager Adam (die beiden lieber Karl führen ein Leben wie die Engel! Oh ich war ganz beglückt in ihrer Mitte!) Das Luischen kann jetzt laufen und spricht ganz geläufig und deutlich. Deine Schwester ist so viel ich merken konnte in Mutterhoffnung! Kirchweihe kommen sie hier her. Ich habe drei Pfund Tabak mitgebracht! Willst Du mal stopfen? Er ist gut! Der Geruch könnte bis nach Neuseeland gehen!

Und nun sei auch noch von mir mit Gruß und Handschlag im Geist mir nahe und ans Herz geschlossen Dein Freund Jacob Keil.

Links: N.B. Gegenwärtig hatten wir keine Casinositzung, sonst würden doch alle Grüße an Dich aufgetragen haben und so will ich Dir im Namen aller einen Gruß Dir sagen. J. Keil Präsident.
Es ist was Erhabenes ich halte den Brief den Du geschrieben in meinen Händen, die größte Entfernung verschwindet aus den heutigen Einrichtungen durch per Post, Dampf und Telegraph. Es ist als wenn wir miteinander sprechen ... und schreiben nur oft!

Linker Rand: Peter Schneider lässt Dich noch besonders bitten, bezüglich des Schneidergeschäftes etwas zu schreiben damit seine Eltern um so eher und lieber ihre Einwilligung geben resp. Geld geben zur Hinreise.


Seite 3

Käthchen Obenauer war Braut und bereits angeschlagen mit Kaufmann Göbel von Mörstadt. Die Sache ist aber dieser Tage wieder rückgängig gemacht worden, da sich die Braut zu überzwerg anstellte, so dass Göbel glaubte sie passe nicht zu einer Kaufmannsfrau- und weil deren Mutter, die größten Grobheiten machte, als er fragte, wie es mit der Erndte gehalten würde, ob er sie bekomme, oder ob sie selbst die selbe behalten wollten.
Am 29. Januar d. J. kam die Frau Jakob Keil nieder, mit Zwillingen, einem gesunden Knaben ( Heinrich Johann genannt) und einem totgeborenen Mädchen; sie sind alle gesund und wohl bis jetzt.
Jakob erhielt von Bürgermeister Stamm 50 fl. Für die Heirath des Georg, musste aber erst am 25 Februar den Hussier schicken.-
Am 23 April starb der alte Bürgermeister Emmert- 73 Jahre alt.
Friedrich Mundorff heirathet das Katharinchen, der Amme ihr Kindchen. Eben lässt er Backsteine machen zu einerWohnung. Wegen dieser Geschichte hat Wilhelm Rissinger tüchtig Feindschaft angefangen mit Christoffel Sitzler.Die Frau Rissinger hat die Frau des Stoffels Hure, schlecht Mensch, Wutzetc. Geschimpft, weil die Familie der .............. zu dem Töchterchen gegen Rissingers Willen geholfen. Komische Geschichten das, nicht war?
Am 7. Juni war der Großherzog in Worms und durchreißte Rheinhessen. Er kam von Worms nach Pfeddersheim, N. Flörsheim etc. bis Alzey und Osthofen. Vernehmlich besichtigte er die Linie, wo die Eisenbahn hinkommt. Sie ist jetzt abgesteckt und geht von Worms über Pfeddersheim............./ aber stets in Monsheimer und Pfeddersheimer Feld, nach Monsheim, dann über Flörsheim, Dahlsheim, Gundersheim, Alzey nach Bingen von da nach Mainz. Dann kommt eine von Neustadt auf Monsheim, sowie wahrscheinlich von Kirchheimbolanden nach Monsheim. Dies gäbe eine arge Verbindung in Monsheim.
Dieses Frühjahr haben wir mit 2-3 Taglöhnern ziemlich viel Erde gegraben und für 300 fl. nach Kaiserslautern geschafft. Jetzt haben wir eine große Portion draußen sitzen, weil wir aber keinen festen Accord noch eingehenwollen, so müssen wir eben noch warten. Wir wollen sehen, wenn die Eisenbahn geht, ob sich mehr wird machen lassen.
Dem Jacob hatten wir in die Casse gegeben, er hatte Nr. 64 gezogen, also hätten wir verloren gehabt.
Der in der Schweiz im Gefängnis wegen falschem Geld (Papier) Valtin Keil aus America hat nach Verbüßung von 3 Jahren (von 6) durch hauptsächliche Vermittlung seines Vetters Jacob Keil Begnadigung erhalten und besucht seine Verwandten hier, worauf er nach einem Tage am 7. Juni wieder abreist. Der Bursche hat sein halbes Vermögen gesetzt, Frau und Kinder übel dran gemacht und viel ausgehalten, selbst alles um des elenden Reichthums willen. Ehrlich redlich und fleißig in Treue, das ist das Beste.

Nachdem ich diesen Brief gelesen, ersah ich, dass Keil meinem Wunsche dir einen Gruß zu schicken schon entsprochen, ich kann daher nichts mehr tun als mit dem Ausdruck der Freude Euch alle in bester Gesundheit zu wissen und den Wunsch ausdrücken, dass Neuseeland von Bewohnern des Rheins bald bevölkert sein möchte, bei welcher Bevölkerung auch sehnlichst zu sein wünscht dein dich aufrichtig liebender F. Jos. Schmitt

Seite 4

Am 28. Juni war ein großartiges Schützfest in Mannheim (Badisches Landesschießen) gleich dem deutschen Schützenfest zu Frankfurt. Die Vereine bilden sich, überall, wohin man kommt. So hat sich neulich auch hier am 5. Juli ein Turnverein gebildet, wobei 30 Junge und einige Verheirathete finden. Diese letzteren sind: Gomer, Groß beide Sitzler, Bauer (Hensel) und Schullehrer Emmert wollen sehen, was daraus wird. Am 3. Juli wurde Elisabetha Wild (das Scheppe) begraben! Am 6. Juli hatte der Scherrer das erste Korn gemäht auf’m Grind. Am 25. (Jakobstag) wurde ein Fest in Bier getrunken. Dann noch die Hauptsache:
Am 16. August war Hochzeit in Wallenhausen/Oberhessen mit Johannelchen Meng und Helene Elisabeth, Witwe Müller, Du weißt ja von der Sache.

Dessen Vater und Schwester, Jacob Keil, Frau Schmitt und Heinrich Duft waren auf der Hochzeit. Sie waren fort von Samstag bis Mittwoch (5 Tage). Keil und Schmitt gingen aber schon montags zurück, da es ihnen nicht gefallen hatte von wegen der Aufnahme und Einrichtung Mucker und Pfaffen   .. fänger zu Velde und Gretchen wo sie Schmitt bis Dienstag und Keil bis Mittwoch blieben, denn am 16./28. August sind alle Fürsten Deutschlands in Frankfurt versammelt auf Einladung des Kaisers von Österreich, um über Bundesreformen (Verbesserung der Zustände Deutschlands) zu berathen. Das ist ein Spektakel für über die Maßen, das Volk ruht nicht mehr, das sehen auch die Fürsten ein, drum wollen sie verbessern und umändern. Es ist eine Schande, dass es nicht schon längst geschehen ist. Bloß der König von Preußen war nicht da; Der Kartätschenprinz will Unterdrückung der Völker! Aber Prost!
Gegenwärtig werden Steine gefahren zur Pfeddersheimer Chausee, die dieses Jahr noch gebaut wird. Wir haben nichts gesteigt. – Therese Spanier hält nächste Woche Hochzeit mit einem von Gundheim. Jetzt hast Du alles was nur irgend Interesse für Dich haben könnte. Allgemein ist die Nachricht in der Gegend, dass ihr glücklich angekommen seid und dass kein Betrug dahinter gesteckt hat!

Lieber Bruder Karl, wenn der Peter Schneider fortmacht, werde ich wahrscheinlich mitkommen. Es grüßt Dich herzlich Deine Schwester Barbara Meng
Viele Grüße von Marie Schmitt

Linker Rand: Viele Grüße von all Deinen Geschwister und Deinen Aeltern, Dein Dich liebender Bruder Johannes Meng.




English Translation

Hohen-Sülzen , the 30th August 1863

Dear son, brother and friend, 8 days ago we received the truly long expected letter [the letter we yearned for?]. Your health, the lucky journey and lucky arrival in NZ and the pleased conditions and your contentment, make us all happy in heart and we hope that we have always a reason in the future to be glad because of your wellness.

Think about how long the time for us became, until we got a message from you and those, who were with you. Half a year and not knowing, whether a storm took you, or which bad destiny could have happened to you. Three weeks ago we were told from Kindenheim, that there came a letter to Friedelsheim and you arrived all well and healthy but after a journey of 75 days - we saw in your letter that it took 126 days. Well you overcame and you have sometimes had a nice pleasure? We at home trembled and you danced and had concerts? But wait we`ll have here nice days too, starting from now.

How happy you must have been and Mr.Tisch that everything went without an accident. [Confirms that Karl was on the Sebastopol as Mr Philipp Tisch organised the trip out for many Germans]. We can imagine how you jubilated and laughed! Until you get this letter, you will already have to do your duty, have to take care for food and everything else you need. We would like to send you some good bottles [of wine], genuine potatoes, sausage and other things, but it is a little far, much farer than Frankfurt. So you must help yourself. Or isn`t it dangerous? [probably he means the sending of food]. We think, you are thinking, we don`t need your potatoes and curdled milk. You did not write us in your letter, what you expect to do for a job, and you did not write something to Jakob Keil and Peter Schneider, they both think you don`t think about them; then you did not write to the Casino [like a pub]. No day passes by, without someone talking about you and we see that everyone really liked you. Peter Schneider and Franz Schmitt will be at your place in the latest ¾ of a year.

At the end of the letter Jakob Keil is going to write some things; until that we want to tell you some news: In our family nothing important happened. We are all healthy, that was very needed this year. During the crop we had a lot of work, the heat was so hard, that everything became anhydrous at the same time and we did not know, where to start. The crop was so much and rich, especially the wheat was more and had a better grain quality, than we have had for years. Only the barley dried a little to fast, therefore the malting was less and the grain….

Left side:
The heat was more in summer, although under the line [I do not understand what that means, under the average?], we had up to 31 degrees in shade. It was insufferable. 

Page 2

Dearest and best friend Karl!

For ending the thing faster, I have written this letter for Yours [family and friends] and want to write some words too. I waited with such a desire for news from you, just to know, whether you arrived happily, that I often had homesickness for you.   Especially I wanted to know what you thought of my plan to travel there?

I hope in your promise in your next letter, when you know better about land and circumstances. [Promise to let me know more about land and circumstances in your next letter]  Think about the thing (manage the thing), cause my father is going to be less quickly, if he were not alive, I would depart and before I would let for rent my fields, that my wife wouldn`t have too much work then, this plan we made together (Jacob and his wife!), especially ask, whether there someone can feed himself with a feather, in an office, a magazine or somewhere else, first of all about those circumstances, which will be relevant for me there.  [Jacob Keil wants to find out, whether he can exist and work in NZ, after his father is dead. To be fed with or by feather means, he could only write and count in a shop or office]. 

Peter Schneider and Franz Schmitt and I, let now come the English letters, to be prepared for everything there, anyway Schneider will come. [They learned English by letters, I suppose because they had no books.] At least I ask you to keep me always in love in your memory, as I do with you, and wish you health, energy, luck in the new home.

Give my love to Mr. Tisch (e) and his wife with children. I hope to meet you all there, best greetings to Mr. Zinkgraf and Karl Findt and to all that I know.   [These names were in the Sebastopol shipping list:  Charles A Zinckgraf and Charles Findt from the neighbouring town of Kindenheim.]

And to you, best greetings in friendship from Franz Schmitt, Peter Schneider, your sister Gretchen [Gretchen stands for Margarethe Velde nee Meng] and your brother in law, the two live a life like angels! O, I was so happy with them (in their middle). Luischen can now walk and talks fluently and clear. Your sister is in motherhope as I noticed [means she is pregnant. The word motherhope does not exist in modern German and it means “she is in good hope!”] The church anniversary they come to our place. I brought 3 pounds tobacco here! Do you want to try (stuff) [he means the pipe]?
It is good! The smell could reach you in NZ.

And now you may be close to me with a salutation and a handshake and taken near to my heart in ghost your friend Jacob Keil

Left side: These days we had no casino session, otherwise many would have made me sent greetings, and therefore I want to send you greetings in the name of them all. J.Keil president  [A casino was a club where you drank, talked and danced on the weekend without the children]. 

Under signature: It is something great to keep the letter you wrote in my hands, the farest distance disappears through facilities of post, steam, and telegraph. It is as if we would talk together……..(can not read) and write often!

Left border: Peter Schneider asks you to write something about the taylor`s job (deal), for his parents agree faster and easier (give acceptance) and give money for the journey.   
  
Page 3
  
Käthchen Obenauer was bride from the merchant Göbel, from Mörstadt, and that was already told on a paper (usually at the townhall). The thing (promise) was taken back these days, cause the bride behave “überzwerg” [a wonderful old word, which no one can translate. A “Zwerg” is a dwarf. The word means something like a mixture of hysteric, arrogant, complicated- nothing dear!], so that Göbel thought she can`t be a merchant`s wife- and cause her mother, made the biggest rudeness, when he asked, what is going to happen with the crop, whether he could get, or she wants to keep (the crop).  [Göbel wanted to find out, whether he could make the deal with the crop.] 

29th of January of this year Mrs Jakob Keil had the birth of twin, a healthy boy (named Heinrich Johann) and a dead born girl; they are all well until today.
Jakob received 50 fl. (Gulden) from the mayor for the marriage of Georg, but first he must send the booster. (I can not understand what that means)  [We don’t understand this yet].

23rd of April the old mayor Emmert died- at the age of 73.
Friedrich Mundorff marries the Kathrinchen, [the small Kathrin] the kid from the foster mother.   At this time he let produce bricks for a home. Because of this story Wilhelm Rissinger, began a hard enmity with Christoffel Sitzler. Mrs. Rissinger named the wife from Stoffel whore, bad human and pig, cause the family of…….(I can not read yet) did help the kid against the will of Rissinger. Funny stories, isn`t it?  [Funny meaning strange]

7th of June the Grand Duke stood in Worms and travelled through Rheinhessen. He came from Worms to Pfeddersheim, N. Flörsheim to Alzey and Osthofen. We heard that he had a look for the line of the railway. That line is now defined and goes from Worms to Pfeddersheim…….(I can not read yet) but always in the fields of Monsheim to Monsheim. and Pfeddersheim, then to Flörsheim, Dahlsheim,Gundersheim, from Alzey to Bingen, from there to Mainz. Another railway should come from Neustadt to Monsheim and eventually from Kirchheimbolanden to Monsheim. That would be a hard connection for Monsheim.

This spring we dug rather much earth with 2-3 days labour and sent it for 300 fl. To Kaiserslautern.  [They are talking of digging earth which was made into bricks]
Now we have a big portion [a lot of ground] outside, cause we don`t want to sign an accord tract [they are not sure, that they can send enough ground to the factory in Kaiserslautern per month, if they sign an “accord”], therefore we still have to wait. We`ll see, what we can do, the day we have the railway [they had to wait 10 more years until1873!!].

We gave [money?] in the cash of Jacob, he drawn [attracted?] number 64, that means we would have lost. [Note from Klaus: I understand here nothing at all, find, out perhaps another day!]

Valtin Keil from America was in prison in Switzerland, because of false money [paper]. After 3 years (from 6) he came out, because of connections of his cousin Jacob Keil and visited his relatives here, stood 1 day and then departed the 7th of June. The chap lost the half of his capital, suffered a lot, made biggest problems for his wife and children. He did that all because of the miserable richness [he wanted to have]. Being honest, fair, and busy in fidelity, that is the best.

After reading the letter, I saw that Keil already gave my greetings to you, as I wished. There is nothing left, than telling you that I am glad to know that you are in best health. I want to express my desire, that NZ will be soon populated from habitants of the Rhine, I want nothing more, than to be with these habitants (from Germany) Yours honest loving F. Jos. Schmitt

 Page 4

The 28. of July there was a great fair shooting in Mannheim [Badisches fair shooting], equal to the German fair shooting in Frankfurt . Clubs accrue, wherever you go or come to.  Short time ago we created here a gymnastic club, with 30 young men and some married. The married are Gomer, Groß, both Sitzler, Bauer (Hensel) and teacher Emmert, we`ll see what goes to happen. The 3 rd of July Elisabetha Wild (the tilted or wry) was buried! The 6th of July Scherrer cut the first wheat on Grind [a place in Hohen-Sulzen] the 25th. (Jacobsday) a small barrel of beer was drunk. The main thing: The 16th of August was wedding with Johannelchen (nick name of Johannes) Meng with Helene Elisabeth, widow Müller, in Wallernhausen / Oberhessen, you already know about the thing.  His father and sister, Jacob Keil, Mrs. Schmitt and Heinrich Duft were at the wedding. They were away from Saturday until Wednesday (5 days). Keil and Schmitt went back on Monday to Velde and Gretchen, where they stood, Schmitt until Tuesday and Keil until Wednesday, because they did not like the way somebody there took care for them and the pious or godly guys [Mucker is something like that] and priests [Pfaffen is a bad word for priests] (written on the left side of the letter! Some words are not readable!)  The 16th /28th of August the German Imperial Princes met in Frankfurt on invitation of the emperor of Austria to talk about reforms [to make situations better for the Germans]. This is a spectacle for the people, everybody is excited [agitated], the princes know about this, therefore they want to change things and make it better. It is a shame, that they hadn’t already changed things! Only the king of Preußen was not there; the Kartätschenprinz [bad name for the king, because he let shoot with cannon shot on his own people in 1849 to stop the German Revolution] wants the suppression of the people! But Prost!
These days they carry stones to the street to Pfeddersheim, which will be built this year. We did not sell some.

Therese Spanier is going to have a wedding with someone from Gundheim. Now you have everything that could be interesting for you.

They say in our region, that you arrived happily and you were not cheated!

Dear brother Karl, the day Peter Schneider goes, I come supposedly with him. Sincerely your sister Barbara Meng [Barbara didn’t go with Peter Schneider but she thought about going!]
Many greetings from Marie Schmitt
 Left side: Many greetings from all you brothers and sisters and your parents, yours your loving brother Johannes Meng

The Meng Letters - Letter from 1864

Letter to Karl Meng in New Zealand from Hohen –Sülzen, 18? March 1864

(written mainly by Jacob Keil, and possibly Johannes Meng?)

Note from Klaus regarding this letter at time of translation:

Hi Belinda,
The letter is extremely hard to translate, because the writer (J.Keil) uses many old German words and jokes, which I can not translate. It seems he is a bit jealous, because Karl travelled, had money to spend and has enough to eat. They write about many pounds of meat. The pound sterling was named equal in our language, the glittering birds could mean money too, or gold, good deals....     We could find out, if we had a letter from Karl. Anyway, Karl had success, and the left family, and friends were poor and jealous!

The writer at the beginning was Jakob Keil, his friend. He uses words and idioms, which can not be translated. Perhaps I tell you, what they wrote not word by word. I try to tell you the next pages, how I understand them as a German, that could come more close to the messages in the letter.
Mit freundlichen Grüßen
 
 Klaus Nasterlack





Hohen . Sülzen, den … März 1864

Lieber Sohn, Bruder und Freund!,

Deinen letzten Brief vom 21.12…63 haben wir vor einigen Tagen empfangen.
Wir sind alle noch gesund nd wohl und freuen uns Deines und Deiner Freunde Wohlergehen. Wenn wir Deinen letzten Brief mit Deinem vorletzten vergleichen, so finden wir, daß ein starker Umschwung in Eurer Gesinnung vorgegangen ist Denn im vorletzten Brief wart Ihr jedenfalls mißmuthig – verdießlich, so daß es scheint, als hätte es Euch oder vielmehr Dir nicht gefallen.Ganz anders ist es mit dem letzten, denn es gehet klar daraus hervor, daß Ihr zufrieden seid, mit einem Wort, daß es Euch wohl gehet. Ist’s nicht so ?

Nun wie gesagt, das freut uns alle und aber am Meisten wird das Euch freuen, gelt? – Uebrigens muß es Dir auch fernerhin gut gehen, nebst den Andern, denn Ihr könnt jetzt nicht so schnell darauf rechnen, daß wir Euch Wurst und Fleisch schicken, weil wir erstens vor Dezember nicht schlachten und das Alte für die hungrigen Mägen beim Gelbrübengraben kaum ausreicht und wenn wir auch samstags Fasttag zum Freitag halten – und dann zweitens weil Ihr unser Anerbieten, Euch dergleichen Spinnisirartikel dorthin schicken zu wollen, so kurz mit, großartigen Mäuler voll, von der Hand gewiesen gehabt. Ihr mögt sparen und statt alle 7 Wochen 216 Pfd, froh sein, wenn Ihr alle Jahre so viel habt wie unsereins auch, mit einem … sperrender Schnäbel noch sogar. Der Tyroler sagt zwar: Kauf‘ s in der zeit, hast’s in der Noth. Spart, Spart’s Fleisch. Salzt’s ein, hebt‘s auf. Ihr habt ja Seesalz u.d.gl. Um’s Himmelswillen! Wann kann ein ein deutscher Kartoffelmagen um seinen Apetitt zu stillen, täglich 2 kg. Fleisch vertragen?! Jetzt geht uns ein Licht Auf; was die Juden damit wollten, als sie (im alten Testament) von den vollen Fleischtöpfen Ägyptens sprechen.

Aber Ihr denkt auch an die Bibel und an jene Juden, denen es wohl war, und die dann in der Wüste jenes Klagegeheul ausstießen. Wir müssen zwar zugestehen, sobald mehr in die Wüste geraten könnt, denn wenn (man) in einem Lande ankommt, wie ein wandernder Schneidergesell, und schon nach Verlauf einiger Wochen zu dritt eine Reise mit 600 fl. Unkosten unternehmen kann, so muß man deutschmichelmäßig den Mund aufreißen und vor Staunen: A – a – a – a! stammeln! Und wenn man daran denkt, daß so viel echtes, blankes, gelbes Gold zu finden ist und gesucht oder gefunden wird, so steht einem Deutschen der Hirnkastenuhrenperpendikel vor lauter Staunenerschütterungen gerade still!
Aber Scherz beiseite, lieber Karl! Merke auf! Sehe, höre, fühle, denke und handle. Jetzt noch scheint es am geeignetsten für Dich, etwas zu sehen, Proben zu machen, und das Land zu erforschen, damit Du am besten weißt, wo Du einmal Deinen festen Wohnsitz aufschlagen sollst. Dasselbe ist wohl auch das Beste für die Andern.  

Wir sind jedoch weitaus entfernt Euch Weisheit über Neuseeland predigen zu wollen, die wir es nicht einmal verstehen um … Nähe, gescheidt zu werden. Bei Euch ist Geld, und wo Geld ist und Gold (das ist) Weisheit,  Pracht und Herrlichkeit, das ist wahr bis in alle Ewigkeit Darauf … wers nicht glaubt, mag sich ohne Geld vom Gegentheil überzeugen … wo er die Probe macht.

Lieber Karl: wegen der Auswanderung dieses: Franz Schmitt u. Peter Schneider kommen gewiß, und zwar so ungefähr gehen sie in 5 – 6 Wochen hier weg, also Ende April oder Mitte Mai: Wenn Schneider schreibt, daß Anfangs Schiffe gehen, so kommen sie mit dem Schiffe Anfangs Mai und könnten dann Juli – August bei Euch sein ! Ob ich mitkomme hängt nur noch von kleinen Umständen ab. Eher aber nicht! Ich bin so ziemlich fest entschlossen. Nun noch die herzlichsten Grüßen von allen Mitgliedern des Casinos! Sie freuen sich, Deines Wohlergehens und daß Du unser noch gedenkst. Es wäre mir Leid ums Casino, denn wenn ich fortgehe, so haben die Mitglieder wenig Spaß mehr dran, jedoch müßte dasselbe doch noch fortbestehen bis ich wieder komme. Gruß von den abwesenden Pet. Schneider, wie er mir aufgetragen. Besten Gruß auch von Franz Schmitt, wenn er heute Abend kommt, kann er noch einiges schreiben.

Dann noch von den Meinigen und von Deinem (Rest fehlt). 

Karl … in seinen Briefen ja geschrieben, daß sich das Leben in Ding… immerhin lohne, nun warum seid ihr nicht dageblieben? Ihr hättet so am Ende noch einige glänzende Vögel rupfen können. In den ersten drei Tagen läßt sich noch wenig sagen. 
Du hast noch gar nicht geschrieben, in was die Arbeiten bei einem Farmer bei Euch bestehen und ob dort ein Taglöhner oder Knecht mehr oder weniger, härtere oder leichtere Arbeit hat, als hier? Nach Aussage von  Herrn Tisch, wäre Viehfüttern, Dreschen, Fruchtschneiden nicht Mode auf N. Seeland. Und wie lange ist der Tag? Wir meinen von Morgens bis Abends die Sonne untergeht? Doch jedenfalls länger als 8 Stunden? Vielleicht gar 12 – 14 Stunden? Kann man gegen Extrabezahlung auch in Freistunden arbeiten? Das sind alles Fragen, die Du im Nächsten beantworten magst.
Man sieht eben, daß die Heiratsgedanken das Köpfchen durchziehen, sonst hättest Du uns ohne Fragen auf dieselben Antwort und Nachricht geschrieben. Daß das heiraten sein muß! s ist merkwürdig, wie junge, kühne, kräftige und freie Burschen ins Joch eilen. Da machts Dein Bruder Johannes anders und denkt: Ich liebe die Freiheit und lasse andere heiraten. ----------------  
Wir glauben, daß Viele aus der Gegend zu Euch zögen, wenn jetzt das Geld nicht zu rahr wäre! Frucht schlecht im Preise: Waizen 200 Pfd. 10 fl. 50 xr, Korn 200 Pfd. 7 fl. 30 xr, Gerst 200 Pfd. 7 fl, Kartoffeln 200 Pfd 1 fl 45 xr, das Futter aber sehr rahr. Dabei ist das Vieh teuer, mit Außnahme der fetten Schweine. Der zweite Klee (rothe) u. deutsche) ist den vergangenen Winter, der seit Januar ohne Schnee, aber sehr hart war, gänzlich erfroren, daß man die Stoppeln zusammenrechen kann. Bis heute (28. März) haben wir noch fast jede Nacht Frost u. Eis, Der Raps totalkaputt und was noch stehen bleibt, unter 1000 Morgen keine 5, gibt vielleicht weniger als ¼ Erndte. Andere Früchte stehen leidlich gut, namentlich Korn. Die Obstbäume sind gerüttelt voll Tragknospen und sehen besonders gut aus.
Durch die Kriegsereignisse in Schleswig Holstein zwischen Dänen einerseits und Preußen und Oesterreichern anderseits stockt der Handel zur See und die Besorgnisse vor einem Europäischen Kriege sind so stark, daß der Handel überhaupt daniederliegt. Niemand hat Vertrauen, das Geld wird zurückbehalten etc. Dieser Krieg kostete schon 2- 3000 Todte und Verwundeten beiderseits und oben stehen die Deutschen vor den Düppeler Schanzen und vor der Festung Friederica, diese liegt schon oben in Dänemark auf der Halbinsel Jütland. Das neueste ist, daß nächster Tage England, Dänemark, Preußen u. Oesterreich in London zu einer Conferenz zusammentreten, um den Streit zu schlichten – um wahrscheinlich Schleswig Holsteinischen Bruderstamm an Dänemark zu verschachern. Schmach und Schande, wenn das vorkommt, wie es schon einmal vorgekommen ist Anno…u.1852.
Wie gesagt, die Besorgnisse drücken auf alle Geschäfte und fallen natürlich auch auf den deutschen Bauernstand zurück. Wir wissen nicht was heute der Morgen Acker hier kosten würde, bei … einer  


Versteigerung vielleicht die Hälfte … konnte man 600 – 1000 fl ausgeben. Heute werden zu 400 – 500 keine oder doch nur ausgezeichnete Liegenschaften da sein. Es ist halt eine schlechte Zeit für uns in Aussicht und doppelt gut mag es Euch jetzt sein und die Auswanderung nach Amerika scheint jetzt auch wieder zuzunehmen, da man auf baldige Beendigung des Krieges Hofft und die Arbeiter rahr sind 
(wo? In Amerika?) Wer da nicht an seine Hausthüre gebunden ist, wie ein Hofhund, der macht sich auf die Lappen, dahin, wo schon viele 1000 hingegangen und ihre Rechnung gefunden haben. Natürlich wollen die Leute sich nicht gerade wehe thun, wenn sie Kinder fortschicken. Zudem soll ja der Fahrpreis gegenwärtig 2000 fl oder 17 – 18 Pfd. (engl.) von London ausbetragen an baarem Gelde. Da müßte sich schon eins zu 300 fl richten..
Bei uns gibts nichts besonderes, das heißt, in unserem Haus, blos im Spätjahr war unser Schimmel malade, so daß wir glaubten, er werde seinen Geist aufgeben oder wie das Ding bei einem Schimmel heißt. Es wäre das fatal gewesen und ein großer Verlust dabei, denn wir würden den Kerl nicht für 500 fl geben, manchemum keinen Preis. Es war so eine Art Kolik; indeßen auch so ein Schimmel Thier hat Angst vor in Abflattern( Sinn?) und thuts gewiß nur wenn er muß. Mit dem Sehen stehts freilich immer schon schlimm, hat aber für uns nichts zu sagen. -  Vetter Dörrschuck hat wieder einen Buben bekommen, das heißt, natürlich durch seine Frau, denn von ihm, das wäre jedenfalls übernatürlich. Die beiden Eheleute leben halt nach dem Wort  der Schrift: „Be fruitful and multiply“! und sorgen außerdem dafür daß der Name Dörrschuck hier nicht ausgeht. Was manchen leuten vielleicht ärgerlich ist, weils da auch viele Abseitige gibt, die treten können. 
Am 3. September haben Jacob Keil, Fr. Schmitt u. P. Schneider angefangen englisch zu lernen mit Briefen Jacoby und seitdem immer fortgesetzt. 
Am 18. October hat man überall in Deutschland den 50jährigen Jahrestag der Völker oder Befreiungsschlacht bei Leipzig (18. October 1813) gefeiert durch schöne,, begeisterte Reden, Freudenfeuer und dergleichen mehr ungefährliche Attaquen. So auch der hiesige Turnverein und zwar auf dem hohen Standpunkte der Engpaßhohle, gerade auf dem Acker des ersten Mannes im Dörfchen, dem Bürgermeister Stamm!
Einige hundert Stroh cc Gemeindepappeln cc bildete eine Art Scheiterhaufen, welcher angezündet wurde. Der Sprechwart oder Präsident: franz Schmitt, hielt eine erste Rede und zwar meisterhaft. Konrad Heppes leierte mit tonloser Stimme ein auswendig gelerntes Gedicht her mit dem Schlußreim: Deutschland mach dich frei, Brech die Tyrannei!  
Peter Schneider trug hierauf meisterhaft Uhlands Gedicht heut ein Geist herniedersti(e)ge. Der Schluß war außerordentlich, so daß man das Ganze nach dem Sprichwort beurtheilen will: Ende gut, Alles gut – man sich wirklich schämen muß, das Ende zu erzählen. Doch da Du unser Gesicht nicht sehen kannst und Du ja von Sülzen bist, so sollst Du ‚s wissen. … Mstr. Michael Sitzler betrat zuletzt die prächtig erbaute Rednertribüne. Aber Gott vom Himmel sieh darein, was sprach der … nur? War es Wasser oder Wein? 
O nein, von beiden keins... 
Die ganze Rede war ein Präambel
Die Worte waren alle lang
So … merbaas Getratabel
Es war uns angst und bang!

Die Augen wurden zugehalten
Vor Lachen gab es wackelige Gestalten
Grad wie die Omerbaas
Die Fä-ä-deer fu-ch-ser –Ä-Ämtäärg ä ä i gär Un – u – u Jesuni – iteen all
Dääß seiein diie ächde Uuunglücks jäääiii 
Gär die hääälfän uuuns zum Faall! –
So sprach der Kerl im Stottertonn
Und blieb auch stecken in der Mitt 
Gehört so einem Sülzer Sohn
Nicht der Kopf mit Saig (Urin) beschütt?.
Dieses fest war des hiesigen Turnvereins höchste Schwingung zugleichen aber auch die Ursache oder der Anfang zur Flügellahmigkeit, denn statt daß auf dem angezündeten Scheiterhaufen Alles, was den Turner und Patrioten schändet und verunziert, als da sind: Neid, Haß, Bosheit, Rachsucht, Selbstsucht und alle dergleichen Teufelstugenden, mit verbrannt hätte, benützte man die Asche des Strohes cc und düngte den Acker damit, auf dem obige Leidenschaft wachsen. Pfui, Pfui cc Franz Schmitt, Schneider Schreiner Phil. Birkenhauer Karzaun, die besten Köpfe und Charakteure sind weggegangen und der Turnverein scheint aber in den letzten Zügen zu liegen. Selbst die Or… … eines Lesevereins bei Joh. Meng wo die Made(?) Gräb(?) wohnte kann nichts helfen, das muß der Geruch der …, den können so feine Herren nicht riechen – Das Nähere später mündlich.
Am 22. October Herbst, der Wein ist so ziemlich, nicht viel zwar und gegen früher nicht zu vergleichen, immerhin aber annehmbar, Ohm 24 fl.
Am 7. November wurde die Frau des Wilh. Rissinger Kath. Umstadt, begraben. Wer hätte das gedacht? Wenn man Theil am Himmel kriegen will!
Am 8. November der Leseverein wieder zusammengetreten. 5 neue Mitglieder, Georg Weis, Peter Vollmer, Isaak Leonhard und David Goldschmitt. – Christoph Schiffmann, Jerperter und Jacob Ewald wurden ausgestrichen wegen Nichtbezahlung 1/2jährigen Beitrags für den Sommer 63 – Christoph Schiffmann III., Keil und Franz Schmitt  Vorstand, Schiffmann ist diesmal Präsident.
Am 25. März ist Peter Schneider wieder auf London, um sich zu erkundigen wegen Ueberfahrt zu Euch. Am 17. War Sethchen Schmitt angeschlagen, heiratet nach Gundersheim.
Gruß von Vetter, Base u. Kindern und den deinen
Ältern und Geschwister Johannes Meng.
Randvermerk: Der Jakob Wittersheim ist am 15. D. Mts. Nach Amerika ausgewandert, u. hat die Knickel mitgenommen, Mädel von Kindenheim. Einige Tage früher auch Johann, Sohn von Peter Bohlander I.
Die Marie kommt Pfingsten in die Schule und ist so groß wie Babete.
Es grüßt Dich vielmals …


English Translation

Hohensülzen, 18.(?) March 1864

Dear son, brother and friend, 

Your last letter from the 21st December 1863 we received some days ago. Comparing your last letter with the letter you sent before to us, we see that you changed your mind hardly. In the letter before this letter you seemed to be not well (on) [getting on well?], so it seemed you didn’t like it there. Quite different was the last (letter), because we could see that you’re satisfied, with one word spoken, you’re well. Isn’t it? We are all happy with that but you will be even more happy? You must be well with the others even in future, because you can’t expect us sending you sausage and meat, we don’t slaughter before December and the old (the rest of the meat they have) is not even enough for the hungry stomachs during digging carrots, although we eat nothing from Friday to Saturday. 

When we offered to sent things like this (Spinnisartikel = is a word that never existed in our language). You said you need nothing and we may save it and be happy if we had 210 pounds in seven weeks … 
The Tyroler (man in Austria) says: Buy if you can, then you have it during hard times, put it in salt, keep it, you got sea salt and something like this. How could a German potato stomach eat 2 kilo (4 pounds) meat a day? Now we understand what the Jews meant (in the old testament of the bible) when they talked about the filled meat pots in Egypt. But you must remember and the Jews too, when they were moaning in the desert. We make big eyes here, that it is possible to arrive in the desert like a wandering snider and can travel with three persons a couple of weeks later and spend 600 fl. (Gulden) We are astonished about that and stammering A.a.a.a.a.a.a.a.  And if we think about that there is such a lot of real yellow gold to find so our brain stops for a moment (Hirnkastenuhrenperpendikel - is something like brain-box-clock-perpendicular). 

I don’t want to joke dear Karl, notice, see, feel, hear, think and act. It is now the time to find out about the country, to see were you go to live and stay then. The same is the best for the others. We don’t want to preach you wisdom about NZ because we don’t understand … being clever. 
At your place there is money and where money is there is gold (that is) wisdom that’s true until eternity. 


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Karl … wrote in his letter that life is worth … Digging … ; well why didn’t you stay there? You could have caught some more glittering birds there (I can’t understand what he meant probably talks about making money). In the first three days you can only say a little. You didn’t already write, which kind of work someone has to do for a farmer and whether a day labourer has more or less hard work there, than in our place. Mr. Tisch said that to feed the cattle, threshing, cutting grain is not modern in NZ (you don’t need it in NZ). And how long is a day? We mean from morning to evening sunset? Is it longer than 8 hours? Perhaps 12 – 14 hours? Can someone work for extra pay in free hours? These are the questions to answer next.

We see thoughts of marriage passing your little head, otherwise you would have written us answers and news without our questions. It has to be married! It is strange that young healthy, brave and free guys go fast into a saddle. Your brother Johannes makes it different and thinks: I love my freedom and let others marry. 

We believe that many from (our) surroundings would move to your place if the money were not so rare! Grain has bad prices: Wheat 200 pounds, 10 fl 50 xr, rye 200 pounds 7fl 30xr, barely 200 pounds 7fl, potatoes 200 pounds 1fl 45xr, forage is very rare. Cattle is very expensive except fat pigs. The second clover (red) and German froze completely last winter which was until January without snow, but very hard, that nothing was left. Until today (28th of March) we have almost every night frost and ice. The rape is totally kaput. Left is less than 5 from 1000 Morgen (1 Morgen = 2500 square meter) we expect less than a quarter crop. Other fruits look well especially the rye. The trees are filled with blossoms and look super good. 

Because of the war (Danish war) in Schleswig Hollstein  between the Danish on the one side and Prussia and Austria together on the other side the sea commerce and the threat of an European war is so high that almost no commerce is possible. No one has confidence, everybody keeps there money (they don’t spend it). This war already costs 2 – 3000 dead and wounded, the Germans stand in front of the Düppeler Schanzen and the Fortress Friederica, which are situated in Jütland in Denmark. The news are: England, Denmark, Prussia, Austria meet in London for a conference to end the conflict and likely give our brother people from Schleswig Holstein to Denmark. Shame and Scandal if this happens, like it happened already in the year 1852. Our sorrows depress the commerce (business), that’s what we German farmers get to feel. We don’t know how much a Morgen acre would cost today if … one


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Meanwhile you get only the half for one Morgen field, in former times that cost between 600 and 1000 fl. (for 2500 square meter), you need an excellent field to get between 400 and 500 fl. Today. We have and we expect bad times, we think you live the double as good, and the emigrations to America become more, because we hope that the war (in America) ends soon, and workers are rare (where? In America). If some one is not bound at his home door, like a dog, he goes there, where before already 1000 have gone to and were successful. People have problems to send children there. The price from London (to America) is (cost) at the time 2000 fl. or 17-18 Pound (engl.) cash. Some one should have 300 fl…..
At our place there happened nothing important, only our grey horse was ill, we thought it could die ( he writes: could give up his ghost, or how you name this, at a grey horse). That would have been fatal, because we would not sell the guy for 500fl., to some persons we would not sell it for any price. It was something like a colic, but even such a grey horse animal has threat to fly away  and does it only if it must. With the seeing it is a bad thing, but does not mean something for us. (?)

Cousin Dörrschuck got once more a boy, means of course threw his wife, because threw him would be not natural. The couple live the word in the bible: “Be fruitful and multiply”! (This is English written!) and take care for the name Dörrschuck.  (Next sentence is not important, and I almost can not understand)

The 3. Sept. Jacob Keil, Fr. Schmitt and P. Schneider began to study english by letters Jacoby (?) and they still do.
The 18. Oct. everywhere we had festivities because of the battle in Leipzig which brought our freedom (18. Oct. 1813 Napoleon Bonaparte was beaten).  (I can not translate the jokes in the speaches they had, the poems they spoke during the festivity, so I try to tell, what they did):
They had big fires of joy, many nationalistic speaches and poems were spoken. The gymnastic club had a big fire at the mayor`s field, Stamm. Some hundred balts of straw with a lot of wood was burned. The first speaker was Franz Schmitt, he was excellent. The next speaker was Konrad Heppes with a nationalistic poem, it ended: Germany make yourself free of tyranny. The P.Schneider was excellent too, then Master Michael Sitzler spoke and nobody understood, was it water or wine he spoke. (he jokes a lot, Sitzler was boring..).   (Then the writer of the letter has his own poem, ironic and sarcastic. He jokes about the stuttering of M. Sitzler and ends with the words: some one should dump urine on the head of Sitzler).
(the writer Johannes Meng? goes on shouting: the gymnastic club forgot to burn everything that is not patriotic, like egoism, hate, jealousy, vindictiveness and other devil things. They put the ash for dung on the fields where it grows on. Shame, shame the best heads and characters are gone, Franz Schmitt, Schneider, Birkenhauer and it seems the gymnastic club dies soon. Even the reading club with (at?) Joh. Meng can not help…. That must the smell….so fine gents can not smell… Everything else I tell you later by word of mouth. (It seems the writer planned to go to NZ !!!)
The 22. Oct. autumn, the wine is so rather (not to much but not to bad) not comparable with the former wine, but acceptable, Ohm cost 24 fl.


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The 7. Nov. the wife of Wilh. Rissinger, Kath. Umstadt was buried. Who could know that? If someone wants to have a part of heaven! (They obviously did not like her, she shouted to much, have a look in the letter of 1863)
(. Nov. the reading club came together. 5 new members, Georg Weis, Peter Vollmer, Isaak Leonhard und David Goldschmitt. (only 4 names)- Christoph Schiffmann, Jerpeter  and Jacob Ewald were kicked out, because they did not pay the contribution for the last half year for summer 63- Christoph Schiffmann III, Keil und Franz Schmitt are directorate, Schiffmann is president this time.

The 25. March Peter Schneider is gone to London, to find out about travelling to you.
The 17. Sethchen Schmitt we could read, is going to marry in Gundersheim.

Greetings from cousin, cousine and children and yours parents and brothers and sisters Johannes Meng
Left side: Jakob Wittersheim emigrated the 15. of this month to America and took the Knickel with him, a girl from Kindenheim. Some days before Johann, son of Peter Bohlander I. too. (I think he went to America same).
Marie comes Pentecost in school, she is as tall as Babete.

Many greetings from…..

The Meng Letters - Letter from 1865

Letter to Karl Meng in New Zealand from Hohen –Sülzen ,Wednesday 09-08-1865

Writer Baweth Meng = Anna Barbara Meng, Karl’s sister

Mittwoch den 9ten August 1865.,

Lieber Sohn und Bruder!

Dienstags, denn 25. Juli haben wir Deinen Brief erhalten, auf welchen wir schon sehr lange warten. Wir sehen daraus, daß Du noch gesund bist, was Gott sei Dank gut für Dich ist. Das ist bei uns dieses Jahr nicht der Fall. Am Neujahr legte sich die Mutter ins Bett. Sie hats so arg im Rücken, daß sie in vierzehn Tagen nicht aus dem Bett konnte. Am 15. Januar morgens ging Johannes hinaus bei Jakob Keil. Er war noch nicht lange draus, da kam er wieder heim und klagte Schmerzen im Kopf. Es wurde so arg, daß sich niemand mehr regen sollte in der Stube. Montags morgens hatten wir den Doktor,  der verschrieb ihm gleich ein Glas voll Arzenei und Blutigel für an den Kopf zu hängen. Er verlor sehr viel Blut, das war sehr gut für ihn. Abends war es ein bischen besser in seinem Kopfe. Dienstags Morgens war es wieder so arg, daß er nicht wußte wo er hinaus sollte, die Blutigel wurden wieder frisch angesetzt. Er verlor sehr viel Blut. Dienstags Nachts hat er getoll … bis gegen Tage, wir hatten nicht geglaubt, daß er die … achte. Gegen … ist es ein bischen besser geworden. Nachts wars gerade wieder so. Die Woche hindurch kam der Doktor jeden Tag, wir hatten nicht geglaubt, daß er davon käme. Er hat die Nervenkrankheit gehabt. Der Doktor sagte, wenn nicht gleich feste Mittel ergriffen worden, hätte er können ras(s)end werden. Sechs Wochen lang hatten wir drüben in der Stube Tag und Nacht Feuer. Die Kälte war so groß, daß die Fenster immer gefroren waren unter den Läthen (Läden). Es ging eine lange Zeit drauf, bis er wieder ganz gesund war. Jetzt geht die Marie schon den ganzen Sommer herum und kann nicht essen und kann aber auch arbeiten. Es hat die Bleichsucht, geht doch jetzt wieder besser mit Ihm, denn die größte Hitze ist jetzt vorbei. Ein ungesundes Jahr haben wir dies Jahr. Ins Schmids war in den ersten Tagen eine große Traurigkeit, als die Nachricht kam, Franz ist gestorben. Es dauerte aber nicht lange, da wars wieder vorbei. Sie bedauern nämlich den Franz nicht, wenn sie nur das Sach hätten, das er mitgenommen hatte, dann wär alles gut.

Lieber Karl! Du hast geschrieben um etwas Geld. Es kann aber dieses Jahr noch nicht sein. Wir wollen zuerst noch bezahlen, was zu bezahlen ist. Dann Gretchen seine Äcker müssen wir bezahlen. Es guckt sich nicht um, ob wir Geld haben oder. Es trägt sein Geld auf die Sparkasse, was es nicht braucht, wir können sehen wie wir thun bei so einer schlechten Zeit. Die Erndte ist dieses Jahr so schlecht ausgefallen als noch einmal. Manche Leute haben ihr Jahrbrod nicht. Wir haben auf sechs Morgen Korn 53 Haufen 9 Garben gemacht, das ist weniger wie der Waizen. Mit der Gerste ist es ein bischen besser. Am 21. Juli konnte ein großer Sturm, daß bei Menschengedenken so noch keiner war. Manchen hat der Sturm … mitgenommen in die Luft, die s… abgemacht waren keine Halmen mehr auf dem Acker war und sie haben auch keine mehr gesehen davon. Wir hatten auch einen Acker voll liegen haben aber die mehrste davon wieder aufgelesen. Der Waizen liegt mehr als die Hälfte davon auf dem Boden, vom Wind ausgejagt worden. Spelz haben wir auf vier Morgen 42 Haufen gemacht. Mit dem Weizen ist es dann garnichts, keine Haufen und auch kein Waizen. Jetzt soll man bezahlen. Von was dann. Kartoffeln gibt es auch nicht viel, das Erdreich ist ausgetrocknet. Die Frucht hat auch keinen Preis. Wenn die Äcker noch so einen Preis hätten wie früher, dann könntest du eher um Geld schreiben, dann könnte der Vater ein paar Morgen verkaufen und dir das Geld davon schicken. Es will aber kein Mensch Äcker haben. Therese Schreiner  hat nach Gundersheim geheirathet, hat vor der Erndte seine Äcker wollen versteigern lassen, es ist ihm aber nicht darauf geboten worden, es hat sie müssen behalten. So schlecht ist eben die Zeit. Ich glaube ihr übertreibts, hast Du geschrieben, es ist nicht übertrieben, ganz und gar nicht. Mit dem Futter sieht es noch schlechter aus, als wie mit der Frucht. Der Zentner Heu kostet 9 Gulden auf dem Acker. Wenn Du es nicht glauben willst, dann gehe einmal zu Heinrich Freundt, der wird es Dir sagen, wie es bei uns aussieht. Wie der fortgefahren ist, habe ich und der Vater auf dem Geisenberg Heu zusammengemacht auf dem Pfarracker. Das hat 15 Gulden und 30 Kreuzer gekostet, das hat man fast nicht gesehen auf dem Wagen. So ist (es) mit alles, was der Bauer kauft um … muß, ist theuer. Was verkauft ist wohlfeil. Du mußt warten, bis alles bezahlt ist. Die Zeiten sind eben zu schlecht. … Sülzen nicht. Georg  Mun… hat Magdalena … geheirathet. Jakob Keil ist wieder in München … und verdient sehr viel Geld. Das Floß ist gemacht, … es sieht sehr schön aus. Es ist die ganze Länge mit Borden zugelegt. 

In Kindenheim heißt es. Daß Du geheirathet hast, dem Ellenberger seine Schwester. Wenn das ist, war es nicht schön von Dir, daß Du es uns nicht geschrieben hast. Ich will mein Schreiben schließen in der Hoffnung, daß er Dich bei guter Gesundheit antrifft.

Viele Grüße von Uns
Allen
Baweth Meng.
Grüße Peter Schneider.

English Translation

Dear son and brother!

Tuesday the 25. July, we received your letter, we waited so long for. We see that you are healthy, which is –god bless you- good for you. That is different with us here. New Year’s day mother lay down in bed. She had such problems with her back, that she could not get up for 14 days. The 15. January Johannes worked for Jakob Keil.. He was not long outside, came back home and had hard pains in his head (more than a headache).It became so hard, that he even did not allow somebody in the room to move. Monday morning the doctor came, gave him medication and bloodsuckers (leeches) to put on his head. He lost a lot of blood, that was very good for him. The evening it was a bit better in his head. Tuesday morning it was so bad again, that he did not know, where to go, the bloodsuckers were put again (on his head). He lost much blood, Tuesday night…….we did not believe, that he could…..the eights….... it became a bit better. Night time it was bad again. The whole week the doctor came, we did not expect him survive. He had the illness of nerves (meningitis or something like that). The doctor said, without having given him such strong means (medications, bloodsuckers) he could have gone raging. Six weeks long we had fire day and night in the room. It was so cold, that the windows were frozen inside under the shutter. It took a long time until he was healthy again. Now Marie works the whole summer, can not eat, but can work. She is pale, but it is better now, because the highest heat is now gone. We have an unhealthy year here this year. In the Schmid family there was a big sadness the first days, when the message came, Franz is dead. But that did not take long, then it was gone. They are not sad for Franz, they are sad, that he took so many things with him.

Dear Karl! You asked for some money. That can not be this year. We first want to pay, what we have to pay. The fields from Gretchen we must pay for. She takes no care, whether we have money, or not. She puts her money, if she don`t need it, to (on) the bank, we have to see what we can do in these bad times. The crop was very bad this year. Some don`t have enough bread for the year. We made on six Morgen rye 53 accumulations with 9 sheaves, which is less, than the wheat. With the barley it is a bit better. The 21. of  July we had a big storm, no one can remember such a storm in the past. Someone was taken in the air threw the storm….  The blade on the fields were gone and were not seen again (that happened obviously to others). We had one field full too, but could pick up the most. From the wheat more than the half lies on the ground taken by the wind. We had 42 accumulation spelt on 4 Morgen. With (about?) the wheat there was nothing than- no accumulation and no wheat. Now we must pay. How can we do? We don`t have many potatoes, the ground is dried out. The grain has less than the half prize. If the fields would have the same prize, they had in the past, you could ask for money, father could sell some Morgen and send you the money. But no one wants to have ( buy ) field. Therese Schneider married to Gundersheim, tried to sell her fields before the crop, but nobody wanted to buy, she had to keep them. So bad is the time. You wrote, you think that we overact, there is nothing overacted at all. With forage it is even worse, than with the grain. One Zentner (100 pounds) hay cost 9 Gulden on the field. If you don`t believe it, then go to Heinrich Freund, he will tell you, how it looks like here. When he went, father and me made hay on Geisenberg on the Pfarracker. We had to pay 15 Gulden and 30 Kreuzer, there was not much to see from on the wagon. So it is with everything what the farmer buys to…. Much, is expensive. What you sell is cheap. You must wait until everything is paid. The times are bad…Sülzen not. Georg Mun… (Mundorff) has married Magdalena…Jakob Keil is in Munich again….and makes a lot of money. The Floß is made… it looks very nice. We put wooden planks on it. (Perhaps she talks about the way down in their ground mine). In Kindenheim they say, that you did marry the sister from the Ellenberger. If that is true, it is not kind of you, that you did not tell us. I want to end this letter, with the hope, that he meets you healthy. (Ellenberger?)
Many greetings from us all Baweth Meng. Greetings to Peter Schneider